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CVJM Mülheim aktuell

An(ge)dacht – von Wolfgang Bäcker

Wir waren diesen Sommer in den Bergen unterwegs und haben so manche schöne, teils auch anstrengende (man wird ja nicht jünger) Wanderung unternommen. Aber auf dem Weg zu jeder Tour mussten wir erst mal mit dem Auto vom Berg runter über eine enge und teils steile Passstraße ins Tal – und das Ganze am Abend auch wieder zurück.


Im Rückblick fiel mir eine Postkarte ein, auf der sich so eine Passstraße von der Küste bis ins Gebirge erstreckte. In schier endlosen Serpentinen schlängelte sich diese Straße den Berg hinauf. Nie ging es einfach nur geradeaus. Es gab unzählige Windungen, enge Kehren, manche Engstelle, wo man mal anhalten musste und auch Gegenverkehr hatte. Vielleicht auch die eine oder andere Abzweigung, die vorher nicht zu sehen war und wo man vom eigentlich geplanten Weg abbiegen musste.

 

Passstraße

Diese Passstraße möchte ich mit unserer „Lebensstraße“ vergleichen. Und ja, den Vergleich kann man auch durchaus auf unseren Verein beziehen. Auch wenn wir unsere „Lebensstraße“ noch so sehr durchgeplant haben, gibt es immer wieder solche Stellen, wo es einfach in eine andere Richtung geht. Manchmal können wir uns überhaupt nicht vorstellen, dass das der eigentlich richtige Weg sein soll.


Und doch gibt es da einen, der uns auf unserem Weg begleitet, uns auch Fehler machen lässt, die eine oder andere falsche Richtung einschlagen lässt – nur, um uns am Ende doch wieder auf die richtige Straße zu führen. Ja, wir können uns sogar darauf verlassen: Gott zeigt uns den Weg, den wir gehen sollen, auch wenn wir zweifeln, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind und wie das alles weitergehen soll. Auch wenn wir meinen, das vermeintliche Ziel aus den Augen verloren zu haben, geht es hinter der nächsten Weggabelung, der nächsten Kehre, einer neuen, anstrengenden Steigung und auch nach engen Stellen mit Gegenverkehr wieder weiter.


Und auf diese Zusage können wir, auch was den Weg unseres Vereins betrifft, vertrauen. Ein schon oft zitierter Vers aus Matth. 18, 20 lautet: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Ja, da ist Gott mitten unter uns, gerade dann, wenn Aufgaben schwer sind und der weitere Weg noch unklar. Er hilft uns und ist da, wenn wir ihn brauchen.


Mit dieser Zuversicht können wir auch auf die Zukunft unseres Vereins blicken, können wir neue Schritte wagen, mutig voran und mit Jesus an unserer Seite.


Euer „Coach“ Wolfgang Bäcker